Neues aus Krefeld:

Lesen Sie hier einen Artikel aus der Deutschen Bauzeitung 9/19 über das Gebäude der ehemaligen Verseidag in Krefeld, das jetzt verkauft werden soll.

 

 

ehemalige Verseidag Krefeld
1950-1953

 
ist vom Abbruch bedroht. Nachdem die Stadt das Gebäude über Jahrzehnte hinweg vernachlässigt hatte, heißt es nun, eine Sanierung wäre zu teuer. Angeblich würde die Sanierung 100 Mio Euro kosten und ein Neubau wäre billiger.

 

 

Prof. Philip Kurz

Geschäftsführer der Wüstenrotstiftung, Ludwigsburg, erhielt für sein Engagement bei den Maßnahmen „Ertüchtigung der Kapelle der KWGK“ und die Reparatur des „Eiermann-Magnani-Haus“ in Buchen Hettingen, den

Egon-Eiermann-Stuhl 2018
 

 Philip Kurz in der Kapelle der Kaiser-Wilhelms-Gedächtniskirche

 

 

 

 

 

 

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Professor Dipl.-Ing. Lothar Götz  

Unser Ehrenmitglied, Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender
Professor Dipl.-Ing. Lothar Götz ist am 17. April 2018 verstorben.

Aus diesem Anlass veröffentlichen wir seine Rede über Egon Eiermann von 1994 bei einem Symposium in Stuttgart.
Weitere Redner waren damals Günther Behnisch, Jürgen Joedicke und Julius Posener.

Lothar Götz: "Egon Eiermann - Architekt, Lehrer und Leitbild"

 

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Pforzheim, Matthäuskirche

In unmittelbarer Nähe zur Kirche soll ein Pflegeheim entstehen, das mit seiner Baumasse das Ensemble von Kirche und den kleinen Siedlerhäusern empfindlich stören wird.
Der Baukörper selbst wird jeden in der Umgebung vorhandenen städtebaulichen Maßstab sprengen, der durch die Einfamilienhausbebauung geprägt ist. In der Folge wird dadurch das Gewicht des Denkmals Kirche maßgeblich geschwächt - umso mehr je näher die Höhenentwicklung an den First der Kirche heranragt, bzw. diesen sogar überragt.

 

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 Egon-Eiermann-Stuhl 2015 für Dietram Franke, Apolda

Mit dem ‚Egon-Eiermann-Stuhl‛ will die Egon-Eiermann-Gesellschaft Personen oder Institutionen auszeichnen, die sich um das Werk Egon Eiermanns und dessen Erhalt verdient gemacht haben.
Verliehen wird symbolisch der Klappstuhl SE 18, der 1952-1953 von Egon Eiermann entworfen wurde und der bis heute ununterbrochen produziert wird.
FÜr seine Verdienste um die Rettung des Feuerlöschgerätewerks (1938) in Apolda erhielt Obering. Dietram Franke den Eiermann-Stuhl 2015 verliehen.
Ohne seinen Einsatz über viele Jahre hinweg wäre dieses Denkmal verloren. Seine Durchsetzungskraft, sein konsequenter Wille, mit kleinen Maßnahmen den Verfall auzuhalten sind legendär. Ihm ist letztlich auch zu verdanken, dass die Eigentümergesellschaft einen zweistelligen Millionenbetrag zur Sanierung aufwandte. Wir wünschen Dietram alles Gute und Gesundheit!

Am 31. Juli 2015 ab 13 Uhr fand unsere Mitgliederversammlung im sanierten Eiermannbau (ehem. Totalwerke) in Apolda statt.
Erinnern wir uns: dieser Bau hat ein Alleinstellungsmerkmal im Werk Eiermanns.
Bereits 1906/07 hatte der Apoldaer Architekt Hermann Schneider auf dem Gelände einen Fabrikbau für eine Strickerei errichtet. Dabei handelte es sich um einen dreieinhalbgeschossigen Stahlbetonskelettbau. Eiermann übernahm für seinen 1938/39 entstandenen Anbau für das Feuerlöschwerk der Fa. Total die Stahlbetonskelettkonstruktion und verlängerte sie um 10 Achsen. Als oberen Abschluss des um ein Geschoss erhöhten Neubaus setzte er ein ausladendes Flugdach. So entstand, zusammengesetzt aus einem alten und einem neuem Baukörper ein moderner Industriebau von großer funktionaler Schönheit.
Dieser Bau überstand die Jahrzehnte nahezu unverändert, bis das Feuerlöschgerätewerk nach der Wende schließen musste. Den drohenden Verfall konnte Dietram Franke, vormals Oberingenieur im Löschgerätewerk, mit dem von ihm gegründeten „Verein der Freunde des Eiermann-Baus Apolda e.V.“, in langjähriger und zäher Arbeit und fast ohne Geld, soweit aufhalten, dass sich die Eigentümerin, die GESA, die Nachfolgerin der Treuhand, dazu entschloss, einen zweistelligen Millionenbetrag in die Sanierung und Erhaltung des Baus zu investieren.

Mit der Verleihung des „Egon Eiermann Stuhls - 2015“ wurde Dietram Franke für seine Initiative und sein Engagement zur Erhaltung, der Wiederherstellung wichtiger Details und der Weiternutzung des Eiermann-Baus Apolda geehrt.

 

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Februar 2015       Helmut Striffler ist tot.
Wir sind dankbar, dass wir ihn im Sommer 2014 in seiner Trinitatiskirche, in der der Vorstand tagen konnte und in seiner Jonakirche (beide in Mannheim) erleben durften.

 

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Egon-Eiermann-Stuhl 2014 für Düwals, Berlin

Preisträger 2014 waren Barbara und Eckard Düwal, Eigentümer des Hauses Matthies.
Egon Eiermann erbaute 1937 das sehr schlichte "Wohnhaus Matthies" für seinen Jugendfreund, den Maler und Grafiker Mathias Matthies.
Die Sparsamkeit in der Bauform, seine moderne, offene Grundrissgestaltung und die gestalterischen Details heben das Haus bis heute aus der Vielzahl Eiermanns Bauten hervor und machen es zum Ziel für Architekturinteressierte.
Mit der Verleihung des "Egon Eiermann Stuhles- 2014" wurden die heutigen Eigentümer des Hauses, die Eheleute Barbara und Eckard Düwal, für ihr persönliches Engagement zur Erhaltung und Wiederherstellung des Hauses und wichtiger Details geehrt. Wie der Laudator, Prof. Lothar Götz vorschlug, heißt das Gebäude ab sofort: Haus Matthies-Düwal.
Verliehen wird symbolisch der Klappstuhl SE 18, der 1952-1953 von Egon Eiermann entworfen wurde und der bis heute ununterbrochen produziert wird.

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Apolda, Juni 2014  

"Die Moderne in Thüringen" und "Die Kontinuität der Moderne"

Dauerausstellung in Apolda musste erneut schließen. 

Bedingt durch die Kündigung der Räume durch die Stadt Apolda zum 30. Juni 2014 wurde der Verein der Eiermann-Freunde Apolda erneut gezwungen, die Ausstellung abzubauen.

Die Ausstellung "Die Kontinuität der Moderne" wurde anlässlich des Hundersten Geburtstags Egon Eiermanns 2004 in Karlsruhe, Berlin und Nürnberg gezeigt.  Anschließend holte Dietram Franke die Ausstellung dauerhaft nach Apolda und rettete sie so vor der Vernichtung.

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 Stuttgart, 2013

Denkmalgeschützte IBM-Bauten in Stuttgart-Vaihingen vom Abriss bedroht?

Nachdem IBM die Gebäude 2007 verlassen hatte, wurden sie an eine Immobiliengesellschaft weiterverkauft. Nun befindet sich diese Firma im Insolvenzverfahren. Die Bank finanzierte bislang notdürftig die Instandhaltung sowie einen Wachdienst und die Pflege der Außenanlagen und bemühte sich mit den Insolvenzverwaltern und Maklern um einen Verkauf oder Vermietung. Diese Bemühungen blieben bislang erfolglos.
Derzeit droht, dass ab Sommer die Gebäude sich selbst überlassen und dem Verfall preisgegeben werden. Bereits jetzt leidet das Kantinengebäude schwer unter dem jahrelangen Leerstand, Eile ist geboten.

"Im Jahre 1974 wurde Eiermann posthum der Hugo-Häring-Preis durch den BDA Landesverband Baden-Württemberg verliehen, 1975 der Paul-Bonatz-Preis der Stadt Stuttgart" 
(Auszug aus Egon Eiermann, Bauten und Projekte)

Aus der Liste der Kulturdenkmale, Begründung der Denkmaleigenschaft:
"... Mit der IBM-Hauptverwaltung erreichte Egon Eiermann einen Höhepunkt seines Schaffens. ... bezeichnen das Werk als eine seiner schönsten und wichtigsten Arbeiten. ... Eine umso größere Wertschätzung, als sein Lebenswerk viele bedeutende, richtungsweisende Bauten umfasst ..." "Im Blick auf die 50er bis 70er Jahre wird Egon Eiermann als einer der einflussreichsten Architekten der BRD, für die Nachkriegszeit als einer der maßgebenden Architekten in Lehre und Werk genannt."

Foto: Horstheinz Neuendorff

siehe auch: db 1-2/2013

Newsletter der Stadt Stuttgart, Stadtplanung  

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 Frankfurt, 2012

Neckermann-Verwaltungsbau

Wir veröffentlichen einen Aufruf zum Erhalt des Gebäudes:

Verehrte Kulturschaffende und Kunstinteressierte,
verehrte Vertreter des öffentlichen Interesses,
liebe Freunde,

seit Dezember 2012 ist der große Bau des Neckermann-Versandhauses in Frankfurt frei.
Er soll nun verkauft werden, wenn möglich zum Abriss freigegeben werden.
Solchen Unsinn hatte man schon mal mit der Grossmarkthalle von Martin Elsässer vor,
oder mit dem Philosophikum von Ferdinand Kramer im Sinn.
Im Jahr 2007 forderten wir den Erhalt des Philosophikums.
Damals machten wir eine Bauaufnahme zum Gebäude und wollten es vor einem Abriss retten.
Nun fordern auch die Grünen im Frankfurter Stadtrat den Erhalt und die Umnutzung des Baus.

Der Abriss des Neckermann Gebäudes von 1960 wäre ein Wahnsinn -
ökonomisch, politisch und ökologisch, nicht nur kulturgeschichtlich.
Innen hat der Bau ein völlig offenes Stützenraster, so dass man jede Nutzung einbringen kann -
ein offener Grundriss.

Weg vom Klein-Klein-Denken.
Welche Möglichkeiten der Raumerweiterung ...
neue Synergieeffekte wären möglich ...

Frankfurt hat zwölf überregional bedeutsame Museen, Sammlungen,
die oft schon aus den Nähten platzen, 150 Buch- und Medienverlage, Theater,
und ist ein Zentrum des Kunst-, Musik- und Medienmarkts.
Ohne Bedarfsrechnungen vorgreifen zu wollen, steht schon jetzt fest:
eine Neuordnung der Flächen und Standorte der bestehenden Kultureinrichtungen
ist notwendig.

Sie muss über eine Fixierung auf das „Museumsufer“ hinausgehen.
Eine Veränderung ist immer auch eine Chance -
Der Mut zu längerfristigen Visionen ist gefragt.
Der Bau ist zu groß? Nun - er ist so gross wie das ZKM in Karlsruhe,
das „Zentrum für Kunst und Medientechnologie“ (312m x 54m),
das nach 1996 in einer alten Munitionsfabrik entstand und weltweite
Bedeutung erlangte.

Neues Museums- und Medienzentrum
Frankfurt am Main Ost:
Kunstmetropole Frankfurt

Unterstützen Sie die Initative zum Erhalt des Neckmann-Baus:
misterbauhaus@email.de
Bitte leiten Sie die Mail an Freunde und Bekannte weiter,
und geben Sie den beigefügten Flyer Interessenten an die Hand.

Vielen Dank!

Dipl.-Ing. Ard Bosenius, Architekt
Prof. Dr. Dipl.-Ing. Thilo Hilpert, Städtebauarchitekt
Dr. Gabriele Kiesewetter, Kulturmanagement

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Apolda, 2012

Das ehemalige Totalwerk in Apolda ist gerettet -
und der "Verein der Freunde des Eiermann-Baus" vertrieben

Nachdem im Auftrag des Eigentümers, der GESA Berlin (die GESA = Gesellschaft zur Entwicklung und Sanierung von Altstandorten mbH ist ein Unternehmen der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben BvS, ehemals Treuhandanstalt) das Gebäude mit Millionenaufwand saniert wurde, steht es nun leer. Mieter sind anscheinend nicht in Sicht. Die Bauhausuniversität Weimar hatte Interesse, aus einem Vertrag wurde jedoch nichts.

Der Verein der Freunde des Eiermannbaus e.V., dem unter der Führung von Dietram Franke die Rettung des Baus zu verdanken ist, wurde vergrämt, indem die Gesa horrende Miet- und Betriebskostenforderungen aufmachte, die ein kleiner gemeinnütziger Verein nicht bezahlen kann.

So musste auch die Ausstellung ausziehen und wird derzeit in einem Gründerzeitgebäude, das der Stadt Apolda gehört, wieder aufgebaut.
Der neue Eröffnungstermin der Ausstellung wird rechtzeitig bekannt gegeben.

So kann man hoffen, wenn das Gebäude nur lang genug leer steht, dass der Verein eines Tages wieder mit der Ausstellung in den Eiermann-Bau einziehen kann, wo sie hin gehört. 

 

Mehr zu Apolda

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 Berlin, 2011

50 Jahre Neue Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Die Bedrohung durch den geplante Umbau zur Kommerzialsierung des ehemalige Foyers ist nach wie vor vorhanden. Die Bibliothek im Untergeschoss (Foto) sowie das Konzept der gesamten Anlage würden dabei komplett zerstört.

 

 

 

 

 

 

 

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Verseidag in Krefeld

Das ehemalige Verseidag-Gebäude in Krefeld ist in ernster Gefahr. Eine Initiative des Stadtrates der Stadt hat den Abriss des Gebäudes und die Veräußerung des Grundstücks beantragt mit dem Ziel, die historische Innenstadt durch den Neubau eines Verwaltungsgebäudes und die Verlagerung der Arbeitsplätze aufzuwerten. Im Auftrag der Stadtverwaltung hat das Krefelder Architekturbüro Reymann (Herr Reymann hatte wesentlichen Anteil an der erhaltenden Erneuerung der Mies-Häuser in Krefeld) ein Gutachten erstellt, um die angestrebte erhaltende Erneuerung nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten dem Neubau gegenüberzustellen. Wesentliche Hilfe war für die Architekten der Zugriff auf die sehr umfangreiche Plansammlung zu dem Gebäude im saai, wodurch auch Elemente, wie der zur Zeit verunstaltete Fahrradabstellplatz, in ihrer Qualität erkannt wurden. Die EEG hat der Stadt, den Architekten und dem Denkmalamt Unterstützung zugesagt. Allerdings liegt uns das Ergebnis der Untersuchung bisher nicht vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass die erhaltende Erneuerung kostengünstiger ist als ein Neubau. Die Entscheidung der Stadt ist offensichtlich gefallen, das Gebäude wird saniert.

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 Oranienburg, 2010

Märkische Metallbau wird derzeit saniert

Aus der "Märkischen Allgemeinen" vom 26.10.2010:

"ORANIENBURG - Etwa 1,3 bis 1,4 Millionen Euro wird das Jugend- und Sozialwerk bis Mitte 2011 für Ankauf und Sanierung des von Egon Eiermann entworfenen Gebäudes in der Oranienburger Rungestraße aufgewendet haben, schätzt Friedhelm Koopmann, der geschäftsführende Gesellschafter. Anfang 2009 war erstmals offiziell angekündigt worden, dass die ehemals in Staffelde ansässige Montessorischule in den Oranienburger Eiermann-Bau ziehen könnte.

Derzeit werden die Innenräume, in denen noch erstaunlich vieles aus der Bauzeit 1938 bis 1942 erhalten ist, saniert. Zwar steht gerade an der Hofseite des Gebäudes ein Gerüst, mit eventuellen Fassadenarbeiten habe das jedoch nichts zu tun, so Architekt Andreas Kistenmacher.

Wie die Außenhaut des bedeutenden Bauwerks künftig aussehen könnte, ist noch nicht entschieden. Der momentan sichtbare graue Putz mit den rosafarbenen Streifen ist jedenfalls weit entfernt von der früheren Optik. Denn einst war das gesamte Gebäude mit dunkelbraunen Kacheln verkleidet – was im Sockelbereich und am Flugdach auf der ehemaligen Dachterrasse noch gut sichtbar ist.

Die geplante Nutzung als Schule werde sehr gut funktionieren in dem denkmalgeschützten Bau, so Friedhelm Koopmann. Derzeit werden später eingezogene Wände herausgerissen, sodass die Etagen wieder die ursprünglich großen Büros erhalten. Helle Konstruktionssäle und Direktorenzimmer waren in diesem Bau einst untergebracht. Er selbst sei „sehr oft drüben“ bei den Bauarbeiten, erzählt Koopmann, dessen in vier Bundesländern agierendes Jugend- und Sozialwerk im nahen Mühlenfeld sitzt und in den vergangenen Jahren vielfach Erfahrung mit der Sanierung heruntergekommener Bauten sammeln konnte. Selten jedoch mit einem Bauwerk solch architektonischen Rangs. (Von Karen Grunow)

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 Siedlerhaus in Buchen-Hettingen (1947-49)


Nach langem Warten, nach vielen Vorklärungen mit der Landesstiftung Denkmalschutz, mit dem Referat 26 (Denkmalschutz) Karlsruhe, mit Stiftungen und der lokalen Politik ist es dem kleinen Hettinger Verein „Eiermann-Magnagni Dokumentationsstätte e.V.“ gelungen, das letzte weitgehend originalgetreu erhaltene Siedlerhaus zu kaufen, das jetzt nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten auf den ursprünglichen Zustand zurückgebaut wird.

Die entstehende Dokumentationsstätte soll zukünftig zu Veranstaltungen nutzbar und auf Anfrage zu besichtigen sein.
Es zeichnet sich ab, dass durch die Netzwerke mit lokalen und eigenständigen Initiativen eine wichtige Voraussetzung für die Erhaltung und Nutzung des Gebäudes sein wird.
Der Vorstand hatte bei einem Besuch am 23. Juni 2011 Gelegenheit, sich vom weitgehend originalgetreuen Zustand des Gebäudes ein Bild zu machen.

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 Taschentuchweberei Blumberg

Die ehemalige Taschentuchweberei „Laufenmühle“ in Blumberg wurde abgebrochen. Die Stadt Blumberg möchte wohl nicht hinter zahllosen anderen Orten in Deutschland zurückstehen und findet für sich offensichtlich Aldi-Lidl-Penny- "Architektur" angemessener. Das alte Kesselhaus ist zwar erhalten, durch unsensible Umbaumassnahmen praktisch zerstört.

 

Würdigungen:
- Kaye Geipel: „Blumberg, Sommer 2008“ in der Bauwelt 32/2008
- Sarah Palmer: Fernsehfilm über Blumberg im SWR3 am 06.12.2008 (DVD beim SAAI)
- Dr. Sonja Hildebrand: „Bedrohtes Hauptwerk der Nachkriegsmoderne“ in der Neuen Zürcher Zeitung vom 24.02.2009
- Prof. Lothar Götz: Interview über Blumberg im Hörfunk SWR2 am 04.03.2009.

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„Brigitte Eiermann im Gespräch“

Im Sommer 2008 wurde von Sarah Palmer in Baden-Baden eine Dokumentation über Brigitte Eiermann und ihre Erinnerungen an ihr Zusammenleben mit Egon Eiermann aufgenommen. Der Film behandelt das Leben und das Werk Egon Eiermanns von der ersten Vorlesung in Karlsruhe im April 1947 bis zu seiner Emeritierung. Der Film wurde von der EEG finanziert und dem SAAI übergeben. Am 09.Mai 2009 wurde der Film im Eiermann-Bau Apolda zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgeführt. Die DVD kann käuflich erworben werden beim Vorstand.

Egon-Eiermann-Allee
Am 20.04.2009 wurde die Egon-Eiermann-Allee in Karlsruhe-Knielingen eingeweiht.

Bestattungsunternehmen Grieneisen, Berlin
Die Egon Eiermann Gesellschaft hat die Originalunterlagen der Planungen Egon Eiermanns für alle Filialen Grieneisen aus den Jahren 1935-37 erworben und sie dem SAAI übergeben.

Ausstellung in Basel: Egon Eiermann – die Möbel
Vor 3 Jahren fand in den Räumen der Wohnbedarf AG Basel eine sehr gelungene und gut besuchte Ausstellung über die Möbel von Egon Eiermann statt. Ausgestellt waren Originalstühle aus dem Landesmuseum Karlsruhe und das Originalmodell der Weltausstellung Brüssel. Einführungsvortrag: Dr. Arthur Mehlstäubler, Karlsruhe.

Verein der Freunde des Eiermann-Baus Apolda
Am 27.04.2007 wurde in Apolda der Verein der Freunde des Eiermann-Baus Apolda e.V. gegründet, deren Mitglied die Egon Eiermann Gesellschaft ist.

Hauptverwaltung IBM Stuttgart
Die Gebäude der Hauptverwaltung der IBM Stuttgart - Vaihingen, 1967-72 von Egon Eiermann, sind von IBM an CB Richard Ellis Investors, Mailand/Frankfurt, verkauft worden. Das Objekt heißt nun: IBM Campus Vaihingen. Die Gebäude sollen im Inneren saniert und umgebaut werden. In den Außenanlagen soll ein neues Wegesystem aus Holz sowie ein neues Informationssystem installiert werden. Die Egon Eiermann Gesellschaft kontrolliert gemeinsam mit der Denkmalschutzbehörde Stuttgart, in Absprache mit dem Investor die Gestaltung der Umbaumaßnahmen im Sinne Egon Eiermanns. Der Umbau sollte bis Ostern 2010 am Pavillon 4 (erbaut von Kammerer & Belz nach Entwurf von Egon Eiermann) beginnen. Inzwischen ist die Investorenfirma insolvent und der weitere Verlauf ungewiss.


Sendesaal des SDR in der Villa Berg, Stuttgart
Drohender Abbruch des unter Denkmalschutz stehenden Sendesaals.
Investor Häussler Baumanagement und Behnisch Architekten, beide aus Stuttgart, möchten durch den Umbau der Villa Berg eine Begegnungsstätte für Politik und Wirtschaft realisieren.
In der Zwischenzeit stagniert das Projekt aufgrund der Insolvenz des Investors. Allerdings ist die Stadt Stuttgart in diesem Fall nicht sehr kooperativ. Alle Bemühungen das Gebäude und die noch vorhandenen Teile des Saals zu besichtigen werden unter Hinweis auf das private Eigentum abgelehnt. Offensichtlich arbeitet das Planungsamt an einem Vorhabenbezogenen B-Plan für das Areal, der der EEG jedoch bisher nicht zugänglich ist. Es bleibt vorerst nur die Hoffnung auf ein politisches Umdenken. Zumindest die Dokumentation diese Werkes von EE sollte vor einer Umnutzung ermöglicht werden.

MIRO (ehemalig Dea Scholven), Karlsruhe
Das Verwaltungsgebäude ist fertig grundsaniert und weitgehend original wiederhergestellt.
Der Vorstand der EEG besichtigte das Gebäude nach der Fertigstellung im August 2010.   

Haus Eiermann, Baden-Baden
Das Haus befindet sich in sehr gutem Zustand. Terrassen, Mauern, Garten und das „Tor“ der Garage wurden vom Eigentümer unter Betreuung unseres Vereinsmitgliedes Architekt Ulrich Langensteiner wiederhergestellt.

Haus Hardenberg, Baden-Baden
Nach dem Tod der Gräfin von Hardenberg stehen das Grundstück und das gut erhaltene Haus, eingerichtet mit sehr gut erhaltenen Eiermann-Möbeln immer noch zum Verkauf. Am 17.04.09 veranlstaltete die vermarktende Immobilienfirma Engel & Völkers eine Pressekonferenz an der die EE- Gesellschaft teilnahm. Inzwischen (nach über 2 Jahren) ist der Verkaufspreis auf 4,1 Mio Euro gesunken.
Siehe auch „Badisches Tagblatt“ vom 18.04.2009.

Haus Vollberg, Berlin
Das Haus aus den Jahren 1939-42 wurde restauriert und wird weiter vom Sohn des Bauherrn, André Vollberg, genutzt.

Denkmalliste
Die Egon Eiermann Gesellschaft hat eine Liste erstellt über den aktuellen Stand der unter Denkmalschutz stehenden Bauwerke von Egon Eiermann. Zum Herunterladen klicken Sie bitte hier Denkmalschutzliste .

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Bild oben: Abgeordnetenhochhaus des Deutschen Bundestages in Bonn ("Langer Eugen") 1965-69
Foto: Horstheinz Neuendorff, Baden-Baden